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Besonders die Windmühle in Wrixum ist ein beliebtes und oft besuchtes Ausflugsziel auf Föhr. Bereits 1464 wurde die erste Wrixumer Mühle urkundlich erwähnt. Damals diente sie als Erbpachtmühle dem auf der Insel Föhr regierenden dänischen König. Im Jahr 1660 wurde die Mühle durch einen Sturm zerstört, woraufhin sie als Bockmühle wieder errichtet wurde. 1850 schließlich wurde die Mühle durch einen Brand erneut zerstört und 1851 als achtkantiger Erdholländer wieder erbaut. Sie wird auch „Osterwindmühle“ genannt und ist das Wahrzeichen des Ortes Wrixum. Bis 1960 war sie in Betrieb, bis sie schließlich 1971 in ein Restaurant umfunktioniert wurde.
Seit 2003 dienen die oberen Räume der Mühle nun als Museum, das besichtigt werden kann. Hier können Interessierte verschiedene Handwerkskünste vergangener Zeiten, wie die Zinngießerei, bestaunen. Unter anderem sind dort noch zwei von den ursprünglichen vier Mahlgängen, ein Steinkran, der Sackaufzug, ein Elevator (Becherwek) und ein Windsichter zu sehen. Die Bockwindmühle kann von Montag bis Freitag besichtigt werden und bietet vier Mal die Woche eine Führung. Bei einem schweren Sturm im Jahr 2011 wurden die Flügel der Mühle schwer beschädigt. Im Sommer 2012 wurde die Mühle jedoch saniert, sodass die Osterwindmühle heute wieder ihren Originalzustand hat.